Morgenrituale - Wie du zum Frühaufsteher wirst

Morgenrituale - Wie du zum Frühaufsteher wirst

Kommst du in der Früh nicht aus den Federn? Dann geht es dir wie vielen anderen Menschen, die Schwierigkeiten haben rechtzeitig wach zu werden und leistungsfähig in den Tag zu starten. In diesem Beitrag wollen wir dir Möglichkeiten für dein Morgenritual aufzeigen, damit du morgens aus dem Bett kommst und deinen inneren Schweinehund nachhaltig überwindest.

Die hier vorgestellten Praktiken sind Beispiele und du musst dein Morgenrituial am Ende selbst entwickeln, so dass es optimal für dich passt. Am besten probierst du in den nächsten Tagen verschiedene Dinge aus, um deine optimale Mischung zu finden. Du wirst merken, dass du durch ein paar kleine Änderungen am Morgen deinen ganzen Tag positiv beeinflussen kannst. Wichtig: Verändere nicht zu viel auf einmal!

Allgemeine Tipps für einen guten Start in den Tag

Hier ein paar allgemeine Ratschläge, wie du in der Früh besser raus kommst. Du musst wie gesagt nicht alles davon umsetzen, gewöhne dir zunächst die Dinge an, die für dich leicht umzusetzen sind.

Kontinuität: Stelle dir deinen Wecker jeden Morgen zur selben Zeit, idealerweise auch an Wochenenden. Dadurch gewöhnt sich dein Organismus an den neuen Rhythmus und nach ein paar Wochen wirst du merken, dass du von alleine zu dieser Uhrzeit wach wirst.

Stehe früher auf: Viele kennen Stress am Morgen nur zu gut und die wenigsten profitieren im Tagesverlauf davon. Stehe daher eine halbe Stunde bis Stunde früher auf als bei der Stress-Version und verschaffe dir so Zeit für eine ausgiebige Morgenroutine.

Smartphone raus: Verbanne dein Smartphone aus deinem Schlafzimmer oder lass es zumindest möglichst weit von deinem Bett entfernt. Stelle außerdem einen Nachtmodus ein, bei dem Mitteilungen in der Nacht stumm geschaltet werden.

Schlummer-Taste-Verbot: Wenn du aufstehst, um den Wecker auszuschalten, wird dein Kreislauf aktiviert, das solltest du nutzen und dir selbst ein Schlummer-Taste-Verbot auferlegen. Starte direkt mit deinem Morgenritual.

Hydration: Nach dem Schlafen ist dein Körper dehydriert und das macht dich müde. Trinke daher gleich nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser. Du wirst den Unterschied merken. Für den extra Kick kannst du dir das Gesicht danach mit kaltem Wasser waschen.

Vorbereitung am Abend: Eine Möglichkeit der Zeitersparnis am Morgen ist das Vorbereiten von zeitraubenden Aufgaben am Vorabend, z.B. eine bereits gepackte Tasche oder Rucksack für den nächsten Tag.

    Morgenritual S-A-V-E-R-S nach Hal Elrod

    Auffällig viele erfolgreiche Menschen wie Bill Gates, Elon Musk oder Arnold Schwarzenegger schwören auf Morgenrituale. Weil wir im Savers-System von Hal Elrod eine gute Zusammenfassung der Optionen sehen, stellen wir dir dieses Modell hier vor.

    Zugegeben, die Bezeichnung “Savers” klingt etwas dramatisch, ist aber eine gute Eselsbrücke für die verschiedenen Schritte beim Morgenritual. Die folgenden Steps werden dabei nacheinander durchgeführt:

    1. Silence: Nachdem der Wecker abgeschaltet ist und du einigermaßen fit bist (z.B. durch Wasser trinken, Gesicht waschen und / oder Zähneputzen) bringe deinen Körper erstmal zur Ruhe. Effektive Mittel hierfür sind Meditation oder meditationsähnliche Tätigkeiten, wie z.B. leichtes Stretching oder Yoga.
    2. Affirmation: Unter Affirmationen versteht man bejahende Aussagen an dich selbst oder dein Umfeld, z.B. „Ich habe die Power, heute eine neue Bestleistung zu schaffen“. Diese dienen dazu, dir ein positives Gefühl zu geben und den Glauben in deine Fähigkeiten zu stärken. Der Spruch mag abgedroschen sein, aber hat dennoch eine wahre Botschaft: Wer an etwas glaubt, der kann (fast) alles schaffen. (Eine Liste von Affirmationen, allerdings auf Englisch findest du in diesem Huffington Post Artikel)
    3. Visualisierung: Stelle dir die Erreichung deiner persönlichen Ziele und Affirmationen bildlich vor.
    4. Exercise / Übungen: Du kannst ein komplettes Workout machen oder einfach nur ein paar Fitnessübungen oder auch Yoga. Wichtig ist bei diesem Schritt, dass dein Kreislauf noch einmal so richtig angekurbelt wird und die Muskeln und Sehnen in deinem Körper aktiviert werden.
    5. Reading: Lies ein Buch, studiere die aktuellen Aktienkurse oder den Sportteil in der Tageszeitung. Nach der körperlichen Aktivierung steht hier die Aktivierung der mentalen Fähigkeiten im Fokus.
    6. Scribing: Schreibe etwas auf, und zwar handschriftlich. Ob das nun eine einfache To-Do Liste für den Tag ist oder du eine Schreibsession für einen Artikel oder ein Buch startest ist eigentlich egal. Durch die dafür notwendige Augen-Hand-Koordination bringst du deine motorischen Fähigkeiten und deine Kreativität in Gang.

    Nach der kompletten Routine gehst du noch ins Bad und machst dir dann dein Frühstück. Welche Bausteine zu dir passen, in welcher Reihenfolge du sie abarbeitest und wie viel Zeit du in die einzelnen Schritte investieren möchtest, musst du jetzt selbst entscheiden. Wenn du dir nicht sicher bist, starte einfach mal und entwickle nach und nach eine individuelle Routine. Dadurch, dass du diesen Artikel gelesen hast, hast du schon einmal den ersten Schritt dazu gemacht. Wir wünschen dir in jedem Fall viel Erfolg bei der Entwicklung deines persönlichen Morgenrituals und viele produktive Tage in der Zukunft. Schreib uns gerne deine Routinen in die Kommentare.